Fussbodenheizungs-Steuerung “Floor-Gateway PRO” (0–10V)

Spannungsversorgung und Netzwerk
- Die Steuerung wird direkt mit 230V versorgt. Die 230V Zuleitung des Gateways wird an die Klemmen 9 (L) und 10 (N) angeschlossen.
- Für denNetzwerk- bzw. Internetanschluss benötigt das Gateway ein Netzwerkkabel mit RJ45 Stecker (übliche LAN-Buchse).
Sofern kein kabelgebundener Netzwerkanschluss im Heizkreisverteiler vorhanden ist, können Sie den Netzwerkanschluss ganz einfach über Powerline-Adapter nachrüsten:
https://shop.controme.com/produkt/powerline-adapter-2er-set/
Anschlüsse Beschreibung
Ausgänge für 0-10V Stellantriebe

Die speziellen 0-10V Stellantriebe werden direkt an die Ausgangsklemmen des Controme-Gateways angeschlossen. Das obige Bild zeigt exemplarisch die Anschlüsse der Stellantriebe an den Ausgängen 1 – 8. Stellantrieb 1 ist an die Klemmen 11 (0-10VDC), 12 (GND) und 13 (+24VDC) angeschlossen (entspricht Ausgang 1 des Gateways).
Wichtig: Der zweite Stellantrieb teilt sich GND und +24DC mit dem ersten Stellantrieb.
Somit sind dessen Anschlüsse die Klemmen 12 (GND), 13 (+24VDC) und 14 (0-10VDC).
Das Gateway verfügt über 14 unabhängig zu belegende Ausgänge. Von Ausgang 1 (Klemme 11/12/13) bis zum Ausgang 14 (Klemme 50/51/52) können damit bis zu 14 Stellantriebe an der Fussbodenheizungssteuerung PRO angeschlossen werden.
Digitale Sensorlinien
Die kabelgebundenen Controme Temperaturfühler übertragen die Daten digital über 3 Adern. Die Identifikation der einzelnen Sensoren in der Software erfolgt über eine individuelle 16-stellige ID-Nummer, über die jeder Sensor verfügt. Die Sensoren werden also nicht wie bei üblichen analogen Sensoren über deren physikalischen Anschlussort identifiziert, sondern über deren digitale ID-Nummer.
Um kabelgebundene Sensoren zu verbinden, benötigen Sie den Sensorenverteiler. Informationen zum Sensorenverteiler finden Sie unter
Abmessungen
Abmessungen gemäß DIN43880
Außenmaße in mm: 157 x 86 x 60
Wandbefestigungsraster in mm: 171,5 x 59,5
Anzahl der Anschlüsse: 52

Konfiguration in Smart-Heat-OS
Regelgeräte (Gateways) anlegen
Die Verbindung der einzelnen Gateways / Regelgeräte zum Miniserver erfolgt über ihr Heimnetzwerk. Alle Gateways / Regelgeräte, sowie der Miniserver müssen sich im selben Netzwerk befinden. Der Netzwerkanschluss im Heizkreisverteiler bzw. im Heizungsraum kann bei Bedarf über Powerlan- oder WLAN-Adapter hergestellt werden.
Jedes Gateway / Regelgerät hat eine eigene Mac-Adresse, die Sie auf dem Typenschild des Gerätes finden. Sobald das Gateway / Regelgerät auf dem Miniserver angelegt ist, verbindet es sich nach wenigen Minuten automatisch. Dies wird durch einen zunächst gelben und kurz darauf dauerhaft grünen Punkt in der Oberfläche von Smart-Heat-OS angezeigt.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Gateways am Miniserver anzulegen:
- Rufen Sie die Benutzeroberfläche des Miniservers auf.
- Klicken Sie im rechten Menü auf „Konfiguration“.
- Klicken Sie auf „Haus & Geräte“.
- Klicken Sie auf „Gateways“.
- Klicken Sie in der Fußzeile auf „Gateway anlegen“.
- Die Mac-Adresse des Regelgerätes/Gateways finden Sie auf dessen Typenschild. Als Name vergeben Sie Bezeichnungen, wie z.B. „Heizkreisverteiler EG“.
- Klicken Sie „speichern“.
- Wiederholen Sie diese Schritte, bis Sie alle Gateways angelegt haben.

Mac-Adresse
Die MAC Adresse identifiziert das physische Gateway. Stellen Sie eine korrekte Eingabe sicher, damit die Daten eines übertragenden Gateways Ihrem Haus zugeordnet werden können.
Name
Mnemonischer Name, um ein Gateway leichter identifizieren zu können, z.B. „Gateway Keller“ oder „HKV EG“.
Installationsmodus
Der Installationsmodus setzt das Übertragungsintervall für das Gateway herab. Sensorlinien können so einfacher und schneller in Betrieb genommen werden. Der Installationsmodus wird nach 30 Minuten automatisch wieder deaktiviert.
Ausgänge invertieren
Diese Option ist ausschließlich für NO-Stellantriebe (NC = normally open) gedacht. Beim aktivieren wird der Ausgangswert im Gateway invertiert. Smart-Heat-OS setzt hier nur das Flag. Das Invertieren selbst erfolgt im Gateway selbst.
Bitte beachten:
Diese Funktion ist nicht zur Umschaltung Umschaltung zwischen heizen und kühlen gedacht bzw. verwendbar. Wenn Sie eine Umschaltung zwischen heizen und kühlen realisieren möchten, verwenden Sie bitte das Plugin “Betriebsarten”.
Maximale Öffnungswerte für Ausgänge (nur FBH-PRO)
Diese Werte spiegeln die mit dem AHA-Plugin ermittelten maximalen Öffnungswerte und werden üblicherweise vomAHA-Plugin automatisch gesetzt, können hier jedoch manuell angepasst werden.
Bei korrekt eingestellten (also vomAHA-Plugin ermittelten) Maximalöffnungen, wird in der Betriebssituation “alle Räume schnellstmöglich beheizen”, jeder Raum im Gebäude gleichmäßig versorgt.
Da diese Betriebssituation fast nie gegeben ist, passt das DHMA-Plugin den hydraulischen Abgleich auf die jeweilige Betriebssituation an und stellt sicher, dass bei maximal anfordernden Räumen immer der maximal mögliche Durchfluss gewährleistet ist.
Effektiver Regelbereich (nur FBH-PRO)
Der “Effektive Regelbereich” wird ganz am Ende des Regelalgorithmus berücksichtigt.
Sie können damit:
eine Mindestöffnung der Ausgänge erzwingen. Auch wenn das System “nicht heizen” berechnet, werden die Ausgänge auf die eingestellte Maximalöffnung gesetzt.
die Maximalöffnung der Ausgänge begrenzen. Auch wenn das System “100% heizen” berechnet, werden die Ausgänge auf die eingestellte Minimalöffnung gesetzt.
Die Funktion verhält sich wie folgt (“value” = vom Regelalgorithmus ursprünglich berechneter Wert):
Wenn “value” größer als 0 aber kleiner als “regelbereich_min” → setze den Ausgang auf “regelbereich_min”.
Wenn “value” größer als 0 aber kleiner als “regelbereich_max” → setze den Ausgang auf “regelbereich_max”.
Ausgänge zuordnen bei Raumregelung
Um den höchstmöglichen Komfort zu erreichen, macht es Sinn, für Räume mit mehreren Heizkreisen auch tatsächlich an jedem einzelnen Rücklauf einen Rücklaufsensor zu installieren und die tatsächliche Temperatur zu messen. Die Heizschleifen weisen oft unterschiedliche Bedingungen auf.
Beispielsweise:
- eine Heizschleife ist deutlich länger oder kürzer ist als die andere
- ein Heizkreis näher verläuft näher an den Außenwänden
- Möbel oder Teppiche liegen auf
In jedem Fall gibt die betroffene Heizschleife mehr oder weniger Wärme ab und hat somit auch eine andere Rücklauftemperatur.
Um trotzdem eine konstante, ausgeglichene Bodenwärme zu erreichen, misst und berechnet das Smart-Heat-System jeden Heizkreis einzeln. Somit kann beispielsweise der Stellantrieb des ersten Heizkreises im Wohnzimmer bereits früher schließen als der zweite, der noch nicht die angestrebte Temperatur erreicht hat. Dies führt zu einem optimal gleichmäßig beheizten Fußboden.
In der Ausgangszuordnung werden deshalb nicht die Raumsensoren angezeigt, sondern die Rücklaufsensoren. Nur wenn ein Raum komplett ohne Rücklaufsensor betrieben wird, wird der Raumsensor angezeigt.
- Rufen Sie die Benutzeroberfläche des Miniservers auf.
- Klicken Sie im rechten Menü auf „Konfiguration“.
- Klicken Sie auf „Haus & Geräte“.
- Klicken Sie auf „Ausgänge“. Es erscheinen alle angelegten Gateways.
- Klappen Sie das erste Gateway aus. Es erscheinen alle Ausgänge des Gateways.
- Ordnen Sie den Rücklaufsensor zu, der für den entsprechenden Ausgang maßgeblich ist.
- Nehmen Sie alle weiteren Zuordnungen vor.
- Klicken Sie auf „Zuordnung speichern“.
